Description of image1
Description of image2

Freundinnen und Freunde des Vereins für das Stadtgeschichtliche Museum Ottweiler e. V. kamen im Schloßtheater zu einer Versammlung zusammen. Diese stand im Zeichen des Führungswechsels. Der Initiator für die Vereinsgründung und 1. Vorsitzende seit 1995, Hans-Heinrich Rödle, Bürgermeister i. R., übergab den Vorsitz an BürgermeisterHolger Schäfer, zugleich sein Nachfolger im Rathaus.

Die Mitglieder stimmten diesem wie auch allen anderen anstehenden Personalentscheidungen einstimmig zu. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Ingo Klein gewählt, der diese Aufgabe von Robert Gerhardt übernimmt. Schriftführer bleibt weiterhin Wolfgang Eich. Die Kassenprüfung ist zukünftig Sache von Klaus Gerhardt und Bernd Schröer. Zum Kreis der Beisitzer gehören: Eva Dachs, Daniel Deckarm, Rose Hoffmann, Ralf Hoffmann, Volker Rath, Rolf Rischar, Claudia Schäfer, Hartmut Thömmes, Achim Wälder, Klaus Willms und Paul-Gerhard Zeiger. Dem Vorstand wurde zuvor, ebenfalls einstimmig, Entlastung erteilt.

Der ausgeschiedene 1. Vorsitzende ist nun Ehrenvorsitzender, Ehrenmitglieder sind Dieter Robert Bettinger, Klaus Burr und Robert Gerhardt. Dieter Robert Bettinger, „ein wandelndes Geschichtslexikon“, richtete das historische Stadtarchiv ein, baute es auf und leitete das Museum. Klaus Burr, „ein Kämpfer für Geschichte und kreativer Kopf“ trat wie Bettinger durch seine Vortragstätigkeit in Erscheinung. Seine gemeinsam mit Hans-Joachim Hoffmann veranstalteten Führungen über den jüdischen Friedhof bleiben vielen in Erinnerung. Robert Gerhardt war über all die Jahre da, wenn man ihn brauchte - mit Rat und noch mit noch mehr Tat. Er brachte sein Organisationstalent und sein praktisches Geschick ein.

Hans-Heinrich Rödle ließ die Gründungszeit des Vereins, des Stadtmuseums, der später eröffneten Alten Apotheke und der Buchdruckwerkstatt Revue passieren und richtete dabei dennoch das Augenmerk auf die Zukunft. Er bescheinigte dem Verein, der historische Ausstellungen, Führungen, Exkursionen und Vorträge ermöglicht, eine gute Arbeit und solide Finanzen. Rödle fasste schließlich zusammen: „Die Gründung des Vereins und der Aufbau des Museums waren mir eine Herzensangelegenheit.“ Der neue 1. Vorsitzende würdigte in einer Laudatio dessen Schaffen. Hans-Heinrich Rödle hatte es immer verstanden, zunächst verschlossene Türen an entscheidender Stelle zu öffnen, Geldquellen zu finden und geeignete Wegbegleiter für die vielfältigen ehrenamtlichen Aufgaben einzubinden. Zudem steuerte er persönliche Spenden in beträchtlichem Umfange bei. Holger Schäfer zog schließlich das Fazit: „Das Schaffen des früheren Bürgermeisters, die Stadt Ottweiler selbst, das Kulturangebot und die Museen werden in einem Atemzug genannt. Die Stadt Ottweiler ist so landesweit bekannt geworden.“

Eingangs hatte der Ehrenvorsitzende zu einer Sammlung für die Flutopfer der zurückliegenden Unwetterkatastrophe aufgerufen. 300 Euro landeten im Spendentopf.

Informationen zum Stadtmuseum: Die Stadt Ottweiler kann auf ihre Geschichte und Tradition stolz sein. Daher war es dem damaligen Bürgermeister, Herrn Hans-Heinrich Rödle, bereits zu Beginn seiner Amtszeit ein Anliegen, diese Tradition auszubauen und mit Leben zu erfüllen. Ein wichtiger Baustein dafür war die Gründung des Vereins Stadtgeschichtliches Museum Ottweiler e. V. und die Einrichtung eines Stadtmuseums.

Der Auf- und Ausbau des Stadtmuseums standen über lange Zeit im Vordergrund. Das Angebot an zahlreichen Vortragsveranstaltungen oder Exkursionen wurde von Anfang an genutzt. Ausstellungen, die Herausgabe von Publikationen und einer eigenen Schriftenreihe beweisen die Vitalität der Stätte. Das Stadtmuseum hat zahlreiche Freunde, Gönner und Sponsoren. Die Leistungen für das Stadtmuseum werden vor allem durch die große Schar der ehrenamtlichen Kräfte ermöglicht. In vielen Stunden galt es und gilt es, Einzelbesucher zu informieren, Gruppen zu führen, Routinearbeiten auszuführen, Kontakte nach außen zu pflegen und zu nutzen.

Der Ehrenvorsitzende Hans-Heinrich Rödle: „In Ottweiler leben wir unmittelbar und bewusst in der Tradition vergangener Zeiten. Aber mit gleicher Kraft gestalten wir die Gegenwart und auch die Zukunft. Ottweiler mit den zugehörigen Stadtteilen ist ein Gemeinwesen mit hoher Lebensqualität und bietet Platz zum Wohlfühlen für Familien, Singles und Senioren. Tradition, Innovation und Zukunft haben Raum.“